Team­moderation

Teammoderation wird häufig in organisatorischen Strukturen, wie z.B. Immobilienprojekten, angewendet, in denen bestimmte Sachthemen zu klären sind. Bei den Sachthemen handelt es sich oft um Veränderungs-, Erneuerungs- und Umsetzungsprozesse. In der Sache entscheiden die Beteiligten selbst. Aufgabe des Moderators ist es, den Kommunikationsprozess zu begleiten, auszugleichen und zu strukturieren. 

Perspektiven im Team zusammenführen

Zu Beginn klärt der Moderator die Ziele, Erwartungen und Vorgehenswünsche mit den Beteiligten ab. Dann werden die erarbeiteten Klärungsthemen in eine Reihenfolge gebracht, in der sie systematisch durchzuarbeiten sind. Der Moderator hilft den einzelnen Gruppenmitgliedern dabei, ihre Gedanken weiterzuentwickeln, einen Blickwinkel aus anderen Perspektiven einzunehmen und diese zu visualisieren. Die Gruppendynamik ist bei der Moderation mitunter die größte Herausforderung. In ihr steckt aber auch das größte Potenzial, ein Ergebnis zu erreichen, das das gemeinsame Vorhaben in einem wichtigen Schritt voranbringt. Die Vielschichtigkeit der einzelnen Interessen, Ideen und Perspektiven der individuellen Gruppenmitglieder herauszuarbeiten und auf das gemeinsame Vorhaben anzuwenden, ist die Kunst der Teammoderation.  Die Erarbeitung neuer Lösungsansätze wird durch Kreativitätstechniken, wie z.B. Brainstorming, vorangebracht. Die Ergebnisse werden in Maßnahmenplänen zusammengeführt und dokumentiert. Nach einer Reflektionsphase findet die Moderation mit einer gemeinsamen Vereinbarung in Form eines kurzen Arbeitsprotokolls ihren Abschluss. Ggf. wird eine Nachbereitungsphase vereinbart, in der überprüft wird, wie und ob alle Probleme gelöst wurden.

Motivationssteigerung

Die Teammoderation führt zu einer hohen Motivation und Akzeptanz für das gemeinsame Projekt und die vorgegebenen Ziele und verbindet die unterschiedlichen Wege und Perspektiven der individuellen Teammitglieder. Teammoderation verzeichnet eine hohe Umsetzungswahrscheinlichkeit der Gruppenlösung.

Teammoderation ist für Gruppenprozesse mit geringem Konflikteskalationsgrad geeignet. Die einzelnen Gruppenmitglieder können die auftretenden Konflikte, ggf. nach einfachen Interventionen des Moderators selbst bewältigen und korrigieren. Sobald tiefere Beziehungskonflikte einzelner Teammitglieder vorliegen, ist von einer Moderation abzusehen und eine Mediation vorzuziehen. 

Perspektivloesung bietet Ihnen die Teammoderation für Ihr Projekt insgesamt und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten an. Rückfragen und weitere Einzelheiten jederzeit gerne per Mail: info@perspektivloesung.de oder Telefon: 06403-9696994.

Quellen:

Haaß, Stefanie K.: Mediation in Abgrenzung zu anderen Verfahren außergerichtlicher Konfliktbewältigung, in Haft/von Schlieffen (Hrsg.), Handbuch Mediation, 3. Aufl., München 2016, § 7

Glasl, Friedrich: Konfliktmanagement, 11. Aufl. Bern 2011

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